Faschingshochzeit in Gallien
Heuer waren Römer und deren Widersacher, das unbeugsame gallische Dorf Thema und Mietraching wurde zu Miadakinum. Wie bei Asterix und Obelix hatten es die Garnisonen der Nachbarn aus Hinddrum, Voanrum und Ratibonum nicht leicht mit den trutzigen Dorfbewohnern.
Da half es auch nichts, dass die schöne Falbala, alias Bendeikt Martin aus dem gallischen Dorf den römischen Zenturio „Nixoisverdruss“ Marius Gaudiamus, alias Maria Riedl, den Bund der Ehe eingingen. Die Mitglieder des Vereins hatten nicht nur den Saal entsprechen aufwendig und mit Liebe zum Detail dekoriert, sondern hatten auch sehr viel Zeit und Mühe in die Vorbereitung und Durchführung der „Hochzeit“ investiert. Die lustigen Einlagen spiegelten die Streitereien zwischen Römern und Dorfbewohner wider und der Applaus des Publikums war verdienter Lohn für die Arbeit. Mehr als 200 „Hochzeitsgäste“ waren der Einladung gefolgt, gekommen waren neben Römern und Galliern unter anderem auch Ägypter, Kopten, Griechen und Piraten. Sie bekamen, wie bei einer „echten“ Hochzeit beim Einlass handgefertigte Anstecker überreicht und gingen aus der „Huldigung“, welche der eigentlichen Hochzeit voranging, gestärkt mit dem Zaubertrank des Druiden Miraculix (Sepp Huber, Ellwei von Thann) zum Hochzeitsmahl. Es wurde wie bei den Festen in Gallien geschlemmt und gezecht, da durfte das Wildschwein, mal aus Heu und mal als Kuchen sowie zu Mitternacht vom Grill selbstverständlich nicht fehlen. Der Versuch der Römer, die Braut zu stehlen, ging gründlich daneben, ob wohl sie mit einer Galeere gekommen waren. Zu später Stunde machte auch die Faschingsgilde Bad Aibling Brautpaar und Gästen ihre Aufwartung mit Walzer, Gardemarsch und Showeinlage. Für Hanni Höbel und Xaver Gartmeier hab es den Orden der Saison für deren vielfältiges Engagement in Sachen Faschingshochzeit. Nach dem offiziellen Programm tanzten die Hochzeitsgäste noch geraume Zeit zu den Klängen der „Zinmseer“, die den Abend musikalisch begleitet hatten oder erfrischten sich an der „fahrbaren“ Bar, die sehr gut angenommen wurde.
Bericht: uhe
Fotos: FH